Das Sandtheater Berlin bespielt eine der Bühnen und begeistert dabei regelmäßig die Besucher. Am Wochenende habe auch eine Inszenierung des Sandtheaters besucht und mir die Show „Berlin, ick liebe Dir!“ angesehen.
Die Show findet in einem gemütlichen Theaterraum mit freier Platzwahl statt. Eine elegant gekleidete Sandartistin steht während der Vorführung an einem Leuchttisch, welcher mit Unmengen von Sand belegt ist. Übertragen wird alles auf Leinwand.
Das Stück dreht sich rund um Berlin und die bewegende Geschichte der Metropole. Die Sandartistin kreiert mit bloßen Fingern detailreiche Bilder der Gründerzeit, der Berliner Salonkultur und den goldenen 20ern in den feinen Sand. Jedes Bild wird dabei durch typische Musik der jeweiligen Epoche untermalt; so sorgt etwa ein Song von Marlene Dietrich gleich am Anfang für gute Stimmung im Saal.
Mit nur wenigen Handbewegungen der Künstlerin wird der Zuschauer einige Jahrzehnte weiter geführt, über die NS-Zeit und den Wiederaufbau der deutschen Hauptstadt bis hin zum Bau der Berliner Mauer. Als die Originalstimme von Kennedy die Malerei begleitet, herrscht Gänsehautstimmung im Raum.
Natürlich kommen auch Berlins weltberühmte Sehenswürdigkeiten nicht zu kurz. Gezeichnet werden Fernsehturm, Olympiastadion und Siegessäule. Dazu gibt’s tolle Hits von Berliner Persönlichkeiten wie Harald Juhnke und Roger Cicero.
Mein Fazit: Sandmalerei ist eine faszinierende, kreative Kunstform und eine tolle Alternative zu Kino und Co. Ein Besuch hier lohnt sich auf jeden Fall.
